Der Körper ist der Strand vom Meer des Seins

Ich arbeite mit verschiedenen psychotherapeutischen und körpertherapeutischen Methoden. Im Zentrum steht eine tragende therapeutische Beziehung, die dem Therapie-Prozess den sicheren Raum gibt. Ein wichtiges Ziel ist ein Bewusstsein über die Kräfte und Prozesse des eigenen Körpers und der Seele zu entwickeln, damit der Leib ein sicherer Ort für das seelisch-geistige Wirken werden kann. In meiner Arbeit kombiniere ich zwei anerkannte Psychotherapie-Richtungen. Beide sind körperorientiert und tiefenpsychologisch ausgerichtet: “Bioenergetik” und “Biosynthese”.


"Bios" bedeutet "Leben". Bioenergetik beschäftigt sich also mit der "Energetik" des Lebendigen: Wie sind die energetischen Prozesse im Körper und in der Seele? Wie sind sie krankhaft, wie gesundend? Wie kommt man von der Blockierung zum gesundenden Lebendigen?
Bioenergetik, genauer: Bioenergetische Analyse und Therapie, ist eine von der Schweizer Charta für Psychotherapie, der Verbindung Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH sowie der Föderation Schweizer Psychologinnen und Psychologen FSP und des Schweizer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten Verband SPV/ASP anerkannte Psychotherapie-Richtung.
In dieser körperorientierten Psychotherapieform wird der Mensch als funktionelle Einheit von Körper, Seele und Geist begriffen.
Ihren Ursprung hat sie in der Arbeit der Ärzte und Psychiater Wilhelm Reich und seinem Schüler Alexander Lowen. Dieser Ansatz verbindet die körperorientierte, analytische und beziehungsorientierte psychotherapeutische Arbeit und beruht auf einem energetischen Verständnis der Lebensprozesse.

Dazu eine kurze Einführung in Bioenergetik von Dr. Carlos Chan:


Und ein kurzes Video von Dr. Alexander Lowen in dem er über die Wichtigkeit und Chancen des Einbezugs des Körpers in die Therapie spricht:


Die Sprache des Körpers (Stand, Haltung, Gestik, Atmung, Beweglichkeit und Ausdruck) ist der Fokus, der die Persönlichkeit beschreibt. Unsere spezifischen muskulären Spannungen und damit unsere ganze Körperhaltung sind ein Ausdruck unseres psychischen Zustandes. Unsere ganze Lebensgeschichte formt unseren jetzigen Körper. Die muskulären Spannungen sind in der Therapie Indikatoren für körperlichen und psychologischen Widerstand gegen vergangene Verletzungen. Diese Muskelkontraktionen dienen und dienten dazu Gefühle zu regulieren, weniger stark oder nicht mehr zu spüren. Solche Spannungen werden als Schutzhaltungen unbewusst aufrecht erhalten. Was in der Vergangenheit einmal eine wichtige Funktion hatte, vielleicht sogar als Überlebens-Strategie sinnvoll war, ist heute meist nicht mehr nötig (wir haben die Verletzung ja überlebt…) - und ist heute sogar hinderlich: Wir schränken damit das volle Spektrum zu Fühlen, uns auszudrücken und unsere Lebendigkeit ein.
Bioenergetische Analyse hilft dabei, solche chronischen Spannungen zu lösen, die Verletzungen dahinter zu verarbeiten, mit Gefühlen umzugehen, in seinem Körper umfassender präsent zu sein, lebendig zu sein und erfülltere Beziehungen zu gestalten. Bioenergetische Techniken richten sich auf die körperlichen, energetischen und seelisch-geistigen Aspekte des Individuums. Selbstwahrnehmung, Selbstausdruck und Selbstkontrolle werden verbessert. Die Techniken beinhalten die Arbeit mit Grenzen und Kontakt - mit sich selbst und mit anderen.
…mehr auch auf der Website der Schweizerischen Gesellschaft für bioenergetische Analyse und Therapie


Biosynthese ist ebenfalls eine somatisch und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, anerkannt von der Schweizerischen Charta für Psychotherapie und vom Schweizer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten Verband SPV/ASP.
Die Biosynthese integriert Aspekte der prä- und perinatalen Psychologie, der Körperpsychotherapie und der transpersonalen Psychologie.
Sie wurde in den letzten 50 Jahren von David Boadella erforscht und entwickelt und wird heute von Dr. phil Silvia Specht Boadella und Dr. h.c. David Boadella sowie von führenden Mitgliedern der “International Training Faculty of Biosynthesis“ in Theorie und verschiedensten Praxis- bzw. Anwendungsfeldern fortlaufend weiterentwickelt.

Im Mittelpunkt stehen immer die Bedürfnisse des Klienten: Nicht er hat sich den Methoden einer bestimmten Therapie anzupassen, sondern der Therapeut muss die für den jeweiligen Patienten/Patientin und die jeweilige Situation beste Methode einsetzen.

Das untenstehende Biosynthese-Modell zeigt in welchen Lebensbereichen therapeutisch gearbeitet werden kann. JedeR hat individuelle "Vorlieben" bzw. individuelle Begabungen für gewisse Er-Lebensbereiche. Probleme treten ebenfalls bevorzugt in charakteristischen Bereichen auf.
In der äusseren Schicht im Bild sind die sogenannten “Problemzonen”. Therapie führt hindurch in die inneren Schichten, in die Ressourcen und Fähigkeiten, in das "befreite Leben".

lebensfelder_4


…mehr dazu auf der Website des Internationalen Instituts für Biosynthese


weiter über mich…